Tollhaus Impressionen

Liebe Fangemeinde,

einen herzlichen Dank an alle, die am Musikfest im Tollhaus unsere jungen Musikerinnen und Musiker mit Ihrem Besuch erfreut haben. Die Standing Ovations sprachen für sich.

Für das leibliche Wohl war Dank der engagierten Eltern des Helmholtz-Gymnasiums bestens gesorgt. Sie trugen mit ihren zahlreichen gespendeten Häppchen und Kuchen einen immensen Beitrag zum Gelingen dieser großen Veranstaltung.

Ein Hoch auf alle Musikerinnen und Musiker, Ensembleleiter, den Elternbeirat, unserem Sekretariat dem Team vom Tollhaus und all denjenigen, die an diesem Tag mit so viel Herzblut dabei waren.

Herzergriffen und beschwingt, so fühlten sich viele als sie am Ende nach Hause gingen. Es war schön zu sehen, wie sehr sich Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten, aber auch Lehrerinnen und Lehrer an den musikalischen Fortschritten ihrer “Kleinen und Großen” erfreuten.

Wie sagte Yehudi Menuhin: Die Musik spricht für sich allein. Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.

Schön, dass Sie uns diese Chance gegeben haben.

Badischer Chorwettbewerb

Erstmals nahmen zwei Chöre des Helmholtz-Gymnasiums in der Kategorie Gemischte Jugendchöre am Badischen Chorwettbewerb am Samstag, 15. Oktober teil. Dem Philharmonischen Chor wurde für seine überzeugenden Leistungen der Titel „Konzertchor“ verliehen, der Kammerchor erhielt als einziges Ensemble in seiner Kategorie die Auszeichnung „Meisterchor“, welche er nun durchgehend seit 2009 innehat. 

Herzlichen Glückwunsch an die Choristinnen und Choristen und danke für ihren unermüdlichen Einsatz!

Badischer Chorverband 1862 (bcvonline.de)

Landeswettbewerb

Der Landeswettbewerb Jugend Musiziert fand vom 13.-17. März in Offenburg und Meckenbeuren statt. Viele Helmholtz-Schülerinnen und Schüler haben daran teilgenommen und konnten sich Preise erspielen. Allen Preisträgern gratuliert die Schulgemeinschaft herzlich. Denjenigen, die zum Bundeswettbewerb in Lübeck weitergeleitet wurden, drücken wir die Daumen für die letzte Runde!

  Jugend musiziert Landeswettbewerb Baden-Württemberg 2024 Julian Lemcke, 5d, Klavier, 2. PreisAngie Wang, 5d, Klavier. 1. Preis Emily Liu, 5d, Querflöte, 2.PreisZiyi Zoe Gao, 6c, Klavier. 1. PreisKatrina Radestock, 6c, Violine, 2. PreisBenjamin Weihs, 7b, Violine, 3. Preis Guanyue Zhang, 7b, Klavier, 3. Preis Jannick Bösert, 7c, Querflöte, 1. Preis mit WeiterleitungMarina Hristova, 7c, Gitarre, 1. Preis mit WeiterleitungLara Eberitzsch, 7d, Violine. 1. Preis mit WeiterleitungLuca Rozsa Janka, 7d, Querflöte, 2. PreisLuca Rozsa Janka, 7d, Blockflöte, 2. PreisJohannes Ullmann, 7d, Violoncello, 1. PreisClara Wißmann, 7d, Klavier, 1. Preis mit WeiterleitungXua Noah Xie, 7d, Klavier, 2. PreisJohanna Hochschild, 8a, Gesang, 2. Preis Floria Siqing Huang, 8a, Klavier, 1. Preis mit WeiterleitungSeonjong Kim, 8a, Klavier, 1. PreisZhanwei Miao, 8a, Violine, 1. Preis mit WeiterleitungVivien Stößer, 8a, Oboe, 2. Preis Sophia Bartenbach, 8b, Saxofon, 1. Preis mit WeiterleitungSimeon Arestov, 8b, Violoncello, 1. Preis mit WeiterleitungRuvim Arestov, 8b, Klavier, 1. Preis mit WeiterleitungJulius Dehnen, 8b, Klavier, 1. Preis mit WeiterleitungAda Kautzleben, 8b, Klarinette, 1. Preis mit WeiterleitungEren Parmakerli, 8b, Klavier, 2. PreisLiubomyr Taranov, 8b, Gitarre, 1. Preis mit WeiterleitungViola Ang, 8c, Klavier, 1. Preis mit WeiterleitungJulia Ullmann, 9a, Blockflöte, 2. PreisKammenos, Andromache, 9d, Klavier, 2. PreisJana Brot, 9d, Gesang (Musical), 1. Preis mit WeiterleitungSeungjun Kim, 9d, Klavier, 2. PreisRoman Unzer, 9d, Klavier, 1. Preis mit WeiterleitungIda Wißmann, 9d, Klavier, 1. Preis mit WeiterleitungAristophanes Kammenos, 10d, Violoncello, 2. PreisAnna Mai Johannsen, 10d, Oboe, 1. Preis mit WeiterleitungLuca Vukelic, 10d, Klavier, 2. PreisNuria Bauer, 10e, Gesang, 1. Preis mit WeiterleitungJana Bojanowski, 10e, Violoncello, 1. Preis mit WeiterleitungCharlotte Mac-Carty, 10e, Oboe, 1. Preis mit WeiterleitungVanessa Stößer, 10e, Klavier, 1. Preis mit Weiterleitung Sophie Zelt, 10e, Oboe, 1. Preis mit WeiterleitungCatharina Misch, K1, Horn, 1. Preis mit WeiterleitungAlexandra Ang, K1, Klavier, 1. Preis mit WeiterleitungYisung Tian, K1, Klavier, 1. Preis mit WeiterleitungSarah Wang, K1, Klavier, 1. Preis mit WeiterleitungLisa Wirkner, K1, Klavier, 1. Preis mit WeiterleitungDora Eipper, K1, Klavier, 1. Preis mit WeiterleitungLeonie Clara Fischer, K2, Horn. 1. Preis mit WeiterleitungFanny Lilienthal, K2, Horn, 2. PreisKatharina Seeger, K2, Querflöte, 2. PreisZhiting Wang, K2, Klavier, 1. Preis

MINT-EC

Berufe mit Zukunft entdecken – MINT-EC Zukunftsforum 2024

Im Inneren des High-Tech-Trucks, konnten Schülerinnen und Schüler der Klassen 9c, 10a, 10b, 10 c, sowie einige Schülerinnen und Schüler der K1 und K2 am 14. und 15.03.2024 erleben wie vielfältig, kreativ und abwechslungsreichBerufe der Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sind. Sie konnten Technologien wie 3D-Scan, Robotik, Virtual Reality und Endoskopie selbst ausprobieren und mehr über Karrierechancen und Berufswege in der digitalisierten Industrie erfahren. 

In modernen Industriebetrieben sind Mensch, Maschine und herzustellendes Produkt miteinander vernetzt. Deshalb sind neben Elektronikerinnen und Maschinenbauern zunehmend auch digitale Berufsbilder wie Datenanalysten und User-Experience-Entwicklerinnen gefragt. DISCOVER INDUSTRY bietet hervorragende Möglichkeiten, um Jugendliche auf dieses Thema neugierig zu machen und ihnen die beruflichen Perspektiven in der Industrie aufzuzeigen.

Der Tourstopp auf dem Karlsruher Marktplatz fand im Rahmen des MINT-EC-Zukunftsforums 2024 statt, einem bundesweiten Aktionstag des MINT-EC-Netzwerks zur Förderung von MINT Talenten. Zuerst erstellten die Jugendlichen mithilfe eines 3D-Scanners einen digitalen Prototyp, indem sie Objekte einscannten und so CAD-Daten erhielten, die am Computer weiterbearbeitet wurden. Danach warfen sie mit einem Digitalmikroskop einen genauen Blick auf Werkstücke und Materialien oder druckten mit dem 3D-Drucker Testobjekte aus. Wer das geschafft hatte, konnte ausprobieren, wie man einen Industrieroboter programmiert, oder eine smarte Abfüllanlage steuert, die zeigt, wie Maschine und Produkt in der Industrie 4.0 miteinander „sprechen“. Anschließend ging es um die Intralogistik, wenn in einem virtuellen Lager ein Motorblock auf die letzten Bauteile wartet. Mithilfe einer Virtual Reality-Brille machen sich die Jugendlichen auf die Suche und setzen diese ein. Bei der letzten Station erhielten die Jugendlichen Einblicke in Medizintechnik und konnten in die Rolle eines endoskopischen Operateurs schlüpfen. „ Der Besuch im Truck war super“ meinte Thomas aus der 9c, „mein absolutes Highlight war, dass ich mit Augmented Reality eine Motorsäge warten konnte“. 

Noch mehr Einblicke in Technologien und die Arbeit in der Industrie bekamen Schülerinnen und Schüler der 9c in einem Experimentierworkshop im Obergeschoss des Trucks. Die Schülerinnen und Schüler erstellten eine eigene Smartphone-App und lernten dabei, dass zum Programmieren auch Kreativität benötigt wird.

Strahlender Sonnenschein und ein herrlicher Frühlingstag bildeten am Nachmittag die perfekte Kulisse für den Auftritt des Intermediate Jazz Ensembles unter Leitung von Gabriel Müller. Mit ihrer mitreißenden Performance erfreuten sie Passanten und lenkten das Augenmerk auf die lebendige Schulgemeinschaft des Helmholtz-Gymnasiums. Die musikalische Darbietung fügte eine künstlerische Note hinzu und unterstrich die Vielfalt und das Engagement unserer Schule.

Parallel zu den Veranstaltungen im DISCOVER INDUSTRY-Truck auf dem Marktplatz bot ein zweites Team von COACHING4FUTURE am Freitag interaktive Experimentierworkshops am Helmholtz-Gymnasium an. Schülerinnen und Schüler der 10a und 10c konnten z.B. einem Roboter das Laufen beibringen.   

Unterstützt wurde dieses Angebot von Baden-Württemberg Stiftung, der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL und der Bundesagentur für Arbeit.

Text und Bilder: Dr. Doris Wolff

Philharmonischer Chor…

Probephase des Philharmonischen Chores in Freudenstadt

Am Mittwoch, den 13. März, ging es für über 40 Sängerinnen und Sänger des Philharmonischen Chores nach Freudenstadt zu intensiven Probetagen. Von Mittwochnachmittag bis Samstag standen insgesamt acht Proben auf dem Plan, in denen gezielt die Stücke des Konzerts am kommenden Mittwoch und den anstehenden nationalen und internationalen Wettbewerben geprobt wurden. Money, Money, Money von ABBA, And so it goes von Billy Joel und Imagine von John Lennon sind nur einige der zahlreichen Stücke an denen intensiv und hochkonzentriert gearbeitet wurde. 

Auch der Spaß kam nicht zu kurz: die Pausen wurden unter anderem zum Tischtennis, für Kartenspiele oder für eine große Runde Verstecken genutzt. Neben einem gemeinsamen Abend am Lagerfeuer mit Stockbrot, haben zwei Teilnehmerinnen für die gesamte Gruppe eine Jugendherbergsrallye organisiert. 

Am Samstag ging es nach der letzten Probe für alle Teilnehmenden voller Motivation und Vorfreude auf die anstehenden Projekte wieder zurück nach Karlsruhe. 

Text und Bilder: Lena Kleber

Intermediate Jazz Band unterwegs…

Intermediate Jazz Band beim 26. Schülerjazzfestival in Stuttgart

Am Mittwoch, 13.3. folgte die Intermediate Jazz Band einer Einladung zum 26. Schülerjazzfestival in der Stuttgarter Musikhochschule. Das Festival wird von der Landesarbeitsgemeinschaft Jazz am Kultusministerium jährlich ausgetragen. Tagsüber wurden die Mitglieder der teilnehmenden Bands aus Karlsruhe (neben uns auch vom Humboldt-Gymnasium), Emmendingen, Offenburg und Schorndorf zu neuen Formationen zusammengemischt. Mit den hochkarätigen Dozenten des Stuttgarter „Jazz & More Collective“ wurden in verschiedenen Workshops dann Werke einstudiert und vor allem: ausgiebig improvisiert. Am Abend präsentierten die einzelnen Workshop-Bands im gut gefüllten Konzertsaal der Musikhochschule die Ergebnisse ihrer Arbeit. Außerdem spielte jede der Schulbands einige Titel aus ihrem eigenen Repertoire. Höhepunkt des Konzerts war dann die Interpretation von „Oye como va“ mit weit über 100 Akteuren auf der Bühne… Was für eine schöne Begegnung mit neuen Impressionen, Erlebnissen und Kontakten! Mit einer gehörigen Portion Groove im Gepäck ging es dann wieder zurück in den Schulalltag.

Text und Bilder: Gabriel Müller

Erfolgreich beim Tag der Mathematik

Beim diesjährigen „Tag der Mathematik“ am KIT waren dieses Jahr gleich drei Teams des Helmholtz (insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler aus den beiden Jahrgangsstufen) , begleitet von Frau Rudolph, am Start. Bei strahlendem Frühlingswetter haben sich insgesamt 40 Teams und rund 160 Schülerinnen und Schüler aus ganz Nordbaden im Chemie-Gebäude eingefunden, um kniffelige Mathe-Aufgaben zu lösen. Ein Team des Helmholtz schaffte es bis in die Endrunde. Im Einzelwettbewerb setzte sich Sinan Gülsen aus der Jahrgangsstufe 2 gegen das starke Feld durch und belegte den 1. Platz. 
Wir gratulieren zu diesem Riesenerfolg!

Text und Bild: Eva Rudolph

Musik liegt…

Am Mittwoch, den 6. März, gab es in der Aula des Helmholtz-Gymnasiums einen Konzertabend der musikgymnasialen Schülerinnen und Schüler. Die jungen Künstlerinnen und Künstler spielten ein gleichermaßen abwechslungsreiches wie anspruchsvolles Programm und freuten sich auf eine zahlreiche Zuhörerschaft. Vielen Dank für diesen gelungenen Abend.

Preisträger

Helmholtz-Schülerinnen und Schüler konnten in den letzten Tagen und Wochen mit sehr erfolgreichen Wettbewerbsteilnahmen auf sich aufmerksam machen. 

So gewann Katarina Radestock, 6c, Violine beim Internationalen Wettbewerb Rising Stars 2024 in Riga einen 1. Preis. 

Ferner gewann sie gemeinsam mit Eren Parmakerli, 8b, Klavier, Online-Wettbewerb “International Mozart Competition Vienna” als Duo den 1. Preis in ihrer Alterskategorie gewonnen.

Beim Musikschulpreis des Badischen Konservatoriums wurden gleich mehrere Helmhöltzer ausgezeichnet: 

In der Altersgruppe I gewann Corylus Wolff (Violoncello) aus der 6d den 2. Preis.

In der Altersgruppe II erhielten den 1. Preis  ZhanWei Miao (Violine), 8a,  und Roman Unzer (Klavier), 9d sowie einen 2. Preis Lisa Wirkner (Klavier) und Felix Tian (Klavier), beide in der J1. 

Wir gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzliche und wünschen allen Schülerinnen und Schülern, die in Kürze beim Landeswettbewerb Jugend Musiziert antreten viel Glück und Erfolg!

Think globally, act locally 

Poster zur Reduktion des CO2–Fußabdrucks 

Die Klasse 10c hat sich in den vergangenen Wochen in Englisch ausführlich mit dem ökologischen Thema think globally, act locally auseinandergesetzt. Unter anderem waren greenwashing sowie die Analyse von Reden verschiedene Umweltaktivist:innen zentrale Themen der Einheit. In einer der Stunden sollte die Klasse in die Rolle eines/ einer Umweltberaters/ -beraterin der Gemeinde schlüpfen und ein Poster gestalten, um ihre Mitmenschen darauf aufmerksam zu machen ihren CO2–Fußabdruck zu reduzieren. Die Poster sollten die Aufmerksamkeit der Mitmenschen auf sich ziehen und zum Denken anregen. Entstanden sind viele tolle Ideen, die nachfolgend begutachtet werden können. 
Text: Lena Kleber

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Mathematik-Olympiade

Helmholtzschülerinnen und -schüler wieder erfolgreich bei der Mathematik-Olympiade

Die deutsche Mathematik-Olympiade ist ein anspruchsvoller, bundesweiter Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 13. Die Regionalrunde fand am Samstag, 18.11.23 am KIT in einem richtigen Hörsaal statt. Zwei Stunden lang brüteten die Teilnehmer freiwillig (!) über schwierigen Matheaufgaben.

Jetzt endlich kamen die langersehnten Urkunden und Preise in unserer Schule an und konnten übergeben werden: Sechs Schülerinnen und Schüler gehörten zu den Preisträgern, drei davon erhielten auch letztes Jahr schon einen Preis: Es sind dies Jonathan (3. Preis) und Malte (Anerkennungspreis), beide aus der 9b sowie Yiran (2. Preis) aus der 6c. Die drei anderen erhalten zum ersten Mal einen Preis und sind alle – wie Yiran – aus der Unterstufe! Es handelt sich um die beiden Sechstklässlerinnen Hanyu (6b) und Sophia (6d), die beide einen 3. Preis bekamen, sowie Liz Marie, die erst in Klasse 5 ist (5d) und einen 2. Platz schaffte.

Wir freuen uns sehr über Schülerinnen und Schüler, die Freude an der Mathematik haben und dabei auch noch so erfolgreich sind! Wir sind stolz auf euch und gratulieren ganz herzlich zu dieser tollen Leistung!

Text und Bild: Gabriele Möhler

Praktikum Krebs-Diagnostik

Praktikum Krebs-Diagnostik p53 im Elisabeth Kalko Labor der Experimenta in Heilbronn

Am  31.01.2024 besuchte der Leistungskurs Biologie die Experimenta in Heilbronn, um molekularbiologische Arbeitstechniken zu erlernen. Ein zentraler Schwerpunkt lag dabei auf dem Nachweis von Mutationen im p53-Gen, einem bedeutenden Tumorsuppressor-Gen.  

Nach der Sicherheitseinweisung konnten die Experimente auch schon starten. Die Experimente begannen mit einer theoretischen Einführung in die PCR (Polymerase-Kettenreaktion) und den Restriktionsverdau. Die PCR ermöglicht die gezielte Vervielfältigung spezifischer DNA-Sequenzen, während der Restriktionsverdau die DNA an bestimmten Stellen schneidet. Diese beiden Techniken wurden kombiniert, um Mutationen im p53-Gen nachzuweisen. Frau Wolff war es wichtig, dass wir PCR, Gelelektrophorese und ELISA auch mal praktisch durchführen, und nicht nur theoretisch im Unterricht behandeln sollten. Somit war die theoretische Einlage für uns aus dem Bio-Leistungskurs zu einem großen Teil Wiederholung, was in Sicht auf das ausstehende Abitur, sicher nicht schlecht ist. Das übergeordnete Thema, welches wir an diesem Tag behandeln sollten, war Krebsdiagnostik. Krebserkrankungen sind in Deutschland die zweithäufigste Todesursache. Die Erforschung der Ursache und Therapie-Möglichkeiten spielt eine große Rolle in der Medizin. Nach einer allgemeinen Pipettierübung konnten wir schon mit der PCR starten. Beim Li-Fraumeni-Syndrom handelt es sich um eine erbliche Veranlagung zur Ausbildung bösartiger Tumore. Hier liegt eine Mutation im p53 Tumorsuppressor-Gen auf Chromosom 17 vor. Wir sollten untersuchen, ob die drei Test-Patienten am Li-Fraumeni-Syndrom erkrankt sind und falls ja, ob die Erkrankung homozygot (also von beiden Eltern) oder heterozygot (nur von einem Elternteil) vererbt wurde. Die DNA-Proben wurde zuerst mittels PCR vervielfältigt, um ausreichend DNA für den Restriktionsverdau zu erhalten. Nach der PCR wurde die DNA mit Restriktionsenzymen behandelt. Die Restriktionsenzyme schneiden spezifisch, an der Stelle der DNA-Sequenz, die mutieren kann. Ist eine Mutation des p53-Gens vorhanden, schneidet das Restriktionsenzym die DNA-Sequenz in zwei Teile, liegt keine Mutation vor, wird die DNA-Sequenz nicht zerschnitten.

Während die PCR lief, machten wir mit dem ELISA-Test weiter. Geprüft werden sollte, ob sich in Proben künstlicher Testpersonen p53 Antikörper befinden. Wenn sich Antikörper im Blut befinden, kann eine Tumorerkrankung vermutet werden. Tritt also beim ELISA Test ein Farbstoff auf, sind die p53-Gen-Antikörper beim Patienten vorhanden. Die Negativprobe, sollte somit keine Farbe aufweisen, was auch bei allen von uns funktionierte. Durch die Farbintensitäten der Eichansätze und den Vergleich dieser mit dem Ergebnis der drei Patienten, konnten die Patienten, in verschiedene Stufen eingeordnet werden. So konnte ein Befund negativ, positiv oder in einem kritischen Bereich sein. Mit dem bloßen Auge sah es so aus, als hätte bei uns allen der ELISA-Test sehr gut funktioniert. Bei einer genauen Betrachtung mithilfe eines Photometers, fiel jedoch auf, dass unsere Ergebnisse doch nicht so gut waren, wie wir auf den ersten Blick dachten. Nun diskutierten wir noch welche medizinischen Schlüsse man aus einem positiven oder negativen ELISA Testergebnis ziehen kann.  

Als die PCR fertig war durften wir nur noch die Gelelektrophorese durchführen. Hier läuft die DNA-Sequenzen mit den hinzugegebenen Restriktionsenzymen, durch ein elektrisches Feld mit Agarosegel. Kürzere DNA-Sequenzen, kommen dabei weiter als lange. Somit ist es möglich nachzuweisen, ob das Restriktionsenzym geschnitten hat, und eine Mutation im p53-Gen vorliegt, oder nicht. Da man einen DNA-Fluoreszenfarbstoffe benötigt, um die DNA sichtbar machen und dieser unter starkem Verdacht steht krebserregend zu sein, wurden die echten DNA-Proben von technischen Assistenten verarbeitet. Wir durften aber ein Agarosegel und die TAE-Pufferlösung herstellen. Statt der DNA-Proben haben wir die Geltaschen mit einer gefärbte Glycerinlösung befüllt.  Wir wurden gewarnt, dass dies eine schwierige Aufgabe sei, dennoch haben wir alle die Taschen getroffen. Nach der 30 minütigen Laufzeit bei 150 V hat man auf dem Floureszenzbildschirm (Geldok) schön gesehen, dass entweder zwei kurze (das Restriktionsenzym hat geschnitten), oder ein langes (das Restriktionsenzym hat nicht geschnitten) zu sehen waren. Aus den Ergebnissen konnten wir ebenfalls ermitteln, ob eine Person erblich, doppelt belastet und die Mutation von beiden Eltern vererbt bekam, oder nur von einem. 

Insgesamt war das Schülerpraktikum im Elisabeth Kalko Labor der Experimenta Heilbronn eine bereichernde Erfahrung, die uns v.a. praktische Fertigkeiten in der Molekularbiologie und Immunbiologie vermittelte. Die Möglichkeit, die im Unterricht besprochenen Methoden in der Praxis anzuwenden, hat unser Verständnis für diese komplexen Themen vertieft und uns für die spannende Welt der wissenschaftlichen Forschung begeistert, auch wenn wir jetzt wissen, dass man im Labor viel pipettieren und warten muss.

Text: Janne Hautzinger K2
Bilder: Dr. Doris Wolff

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