Studienfahrt Hamburg

Im Rahmen der Studienfahrten vom 18.09. – 22.09.2017 machte sich eine Truppe Physikbegeisterter unter Leitung von Frau Rudolph, Herrn Schmälzle und Herrn Unger auf gen Norden, um die fünf Tage in und um Hamburg zu verbringen. Nach der Ankunft am späten Nachmittag fanden wir Unterkunft im „Generator Hostel“, einem von außen stumpf anmutenden, innen aber sehr modern und geschmackvoll ausgestatteten Hotel. Am selben Abend führte uns vor allem Herr Unger zur Binnenalster und von dort aus in Richtung Hamburger Zentrum (Jungfernstieg), wo wir uns in Gruppen auftrennten, ein wenig die Stadt erkundeten und zu Abend aßen. Vielmehr war am selben Abend auch nicht mehr möglich.

Am zweiten Tag unserer Reise startete das eigentliche Programm: Nach einem ausgiebigen Frühstück besuchten wir das DESY. Das steht für „Deutsches Elektronen-Synchrotron“. Ehemals der Teilchenforschung gedacht, hat sich das DESY in jüngster Vergangenheit vor allem der Forschung nach dunkler Materie und der Röntgenlasertechnologie gewidmet. Auf letzterem Gebiet hat das DESY inzwischen eine weltweit führende Rolle eingenommen. Am Nachmittag folgte eine Stadtrundfahrt, die vor allem Sehenswürdigkeiten wie die Speicherstadt, die Michelskirche und z.B. die Elbphilharmonie beinhaltete. Zum Abend standen Kunst und Kultur im Programm. Am dritten Tag unserer Exkursion begannen wir mit einer Hafenrundfahrt. Dabei wurde uns der Hamburger Hafen (eigentlich DAS Aushängeschild Hamburgs) einmal ganz eindrücklich gezeigt. Vor allem die bis zu 300m langen Containerriesen stachen heraus. Im Anschluss fuhren wir ins Airbus-Werk. Dort ist das Fotografieren untersagt. Da wir Physiker sind und keine Wirtschaftsspione, haben wir uns natürlich an diese Vorgabe gehalten. Aber das Werk selbst ist absolut beeindruckend, hier werden die Einzelstücke der Airbusse A 320-380 zusammengefügt.

Am nächsten und letzten Tag unseres Aufenthaltes ging es zunächst in die Holsten-Brauerei. Was mit viel Information begann, wurde in kürzester Zeit zu einem Spektakel, nachdem nämlich die Lagerhallen mit ihren gigantischen Kesseln voll Bier geöffnet wurden und man aus dem Staunen über die Dimensionen nicht mehr herauskam. Den krönenden Abschluss bildete eine Probierrunde… (Näheres wird bewusst ausgelassen 😉). In der Folge ging es zur Firma Hydro Aluminium Rolled Products, bei der der Name Programm ist. Auch wenn das unglaubliche Getöse der Rollen sowie die vorgeschriebene Schutzkleidung die Kommunikation durchaus erschwerte, griff die Begeisterung der ehemaligen Mitarbeiter der Firma schnell über. Ein gemeinsames Abendessen in dem Restaurant „Fischerhaus“ sollte noch eine kulinarische Erfahrung darstellen, bei der allerlei Geschichten zum Besten gegeben wurden. Im Anschluss bot sich Herr Unger an, eine Gruppe Freiwilliger durch St. Pauli zu führen, wo er einige Geheimtipps aus seiner Jugendzeit verriet und ein wenig die prominenten Plätze vorstellte. Diejenigen, die sich dem nicht anschließen wollten, konnten dagegen noch ein wenig Freizeit bei den Pauli-Docks und der Hafengegend allgemein verbringen. Der letzte Abend in Hamburg wurde zu einem perfekten Abschluss und so konnten wir am nächsten Morgen sehr erfüllt und bereichert die Rückreise antreten.

Lara Hölzer und David Hein