Mehr zu uns
Wer unsere Schule betritt, erkennt bereits an der Architektur, dass im Helmholtz-Gymnasium Tradition und Fortschritt, Musik und Technik, Kreativität und Rationalität eine harmonische und zugleich dynamische Verbindung eingehen, die unsere Schulgemeinschaft und unseren Schulalltag ganz wesentlich prägen.
Wurde die Schule 1896 bereits mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt gegründet und 1970/71 um den Musikzug erweitert, so sind es bis heute diese beiden Profile – das naturwissenschaftliche und das musische -, die von den meisten Schülern gewählt werden und den Ruf der Schule weit über die Stadtgrenzen Karlsruhes hinaus prägen. Um dies zu befördern, suchen und pflegen wir Kontakte und Kooperationen: auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene.
Sie kämen allerdings nicht zustande, wenn sich unsere Musikensembles nicht durch eine große Integrationskraft, durch hohe Qualität und vielfältige Aktivitäten auszeichnen würden: Mehr als die Hälfte unserer fast 1100 Schülerinnen und Schüler musizieren in einem oder mehreren Vokal- bzw. Instrumentalensembles, 50 bis 60 Auftritte jährlich – auf lokaler und regionaler Ebene, im In- und Ausland – weist die Schulchronik aus, und seit vielen Jahren, ja Jahrzehnten nehmen Solisten, Chöre und Orchester – in jüngster Zeit sogar Komponisten – erfolgreich an nationalen und internationalen Wettbewerben teil. Höhepunkte ihrer Schulzeit sind für unsere Schülerinnen und Schüler stets die Auslandstourneen, die von den Spitzenensembles in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
Doch nicht nur unter Musikern, Musikkennern und -liebhabern und nicht nur wegen der hohen Qualität seines Musikzugs genießt das Helmholtz-Gymnasium einen guten Ruf, sondern es darf sich in seinem Gesamtprofil zu den renommiertesten Karlsruher Schulen rechnen. Dass dies so ist und bleibt, daran arbeitet unser motiviertes, kompetentes Kollegium und dafür sorgen zahlreiche vielseitig interessierte Schülerinnen und Schüler.
Unterstützung erhalten sie durch engagierte Eltern und einen großen Kreis „Ehemaliger“, die sich bis heute stark mit der Schule identifizieren. Zu ihnen gehören international bekannte Tonkünstler wie z.B. Christian Zacharias, Reinhold Friedrich und Thomas Siffling, außerdem viele renommierte Wissenschaftler und erfolgreiche Unternehmer wie beispielsweise der SAP-Mitbegründer Prof. Dr. Klaus Tschira: Zeugnisse ihrer Verbundenheit sind u. a. Kooperationen im Rahmen von Konzertveranstaltungen, von Forschungsprojekten, die Finanzierung von Preisen für hervorragende musikalische Leistungen und die finanzielle Förderung von Schulprojekten, die die Rahmenbedingungen für selbstständiges und forschendes Lernen z.B. im MINT-Bereichs verbessern.
Tradition und Fortschritt, individuelles und organisationales Lernen verbinden sich im Helmholtz-Gymnasium zum Vorteil der Schülerinnen und Schüler. Seit vielen Jahren zeichnet sich unsere Schule dadurch aus, dass sie an Schulversuchen teilnimmt bzw. sich für pädagogische Innovationen engagiert: 1971 hat das Helmholtz-Gymnasium als eine der ersten Schulen Baden-Württembergs den Musikzug aufgebaut, 1996 als Pilotschule das Computeralgebrasystem MAPLE eingeführt, mit dem seit fünf Jahren alle Schüler von Klasse 10 an im Mathematikunterricht bis zur Abiturprüfung arbeiten.
Im Jahre 2001 war das Helmholtz-Gymnasium eine von acht Pilotschulen in Baden-Württemberg, an denen das Curriculum für das neue Kernfach „Naturwissenschaften und Technik – NwT“ entwickelt wurde. Seit dem Schuljahr 2007/08 gilt es ab Klasse 8 als vierstündiges Kernfach im n-Profil – zusätzlich zu den drei Basis-Naturwissenschaften. Diese Kombination findet bei den Schülern so großen Zuspruch, dass wir jedes Jahr jeweils zwei Klassen bilden können.
In Anbetracht dieses Erfolgs hat sich das Helmholtz-Gymnasium vorgenommen, auch in der Kursstufe als „Pionier“ für NwT aktiv zu werden: Das Curriculum für das Wahlfach NwT-O wird im Rahmen eines Schulversuches in unserer Schule mitentwickelt und erprobt.
Selbständiges Arbeiten, forschendes Lernen, musisches und ästhetisches Gestalten sind seit vielen Jahren Leitlinien unseres pädagogischen Konzepts: im Fachunterricht wie auch im AG-Bereich. Gesellschaftliche Entwicklungen, wie die wachsende Zahl von Einzelkindern, von Kindern mit Mehr-Eltern-Familien, von Kindern mit Migrationshintergrund, von Kindern mit spezifischen Begabungen, wirken natürlich auch auf die pädagogische Arbeit an unserer Schule ein. Wir erleben sie als Herausforderung und zugleich Bereicherung: Differenzierung und kooperative Lernformen sind Antworten darauf, die sich in der Unterrichtspraxis als erfolgreich erwiesen haben. Vor zwei Jahren haben wir darüber hinaus mit dem Aufbau eines Sozialcurriculums begonnen, das über alle Klassenstufen hinweg Elemente des sozialen Lernens in der Klassen-, der Schulgemeinschaft und im öffentlichen Raum verankert. Schon jetzt lassen die positiven Rückmeldungen der involvierten Schüler und Lehrkräfte erkennen, dass diese „Baumaßnahme“ unser Schulklima verbessern und die Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler bereichern wird.
Um den Heranwachsenden die Bedeutung und positive Wirkung gelingender Kooperation – gerade im Kontext der Globalisierung – bewusst und erfahrbar zu machen, haben wir ein Netzwerk aufgebaut, das uns z.B. mit regionalen Sportvereinen, gemeinnützigen Organisationen, mit Einrichtungen des Karlsruher Kulturlebens, mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen in Baden-Württemberg, mit Schulen in Frankreich, Luxemburg, USA, Namibia, Südafrika und Jordanien verbindet und jedes Jahr vielfältige Möglichkeiten bietet, Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen und sich miteinander auszutauschen.