MINT-EC-Camp
Keine Sterne in Athen? Von wegen! – MINT-EC-Camp in Griechenland
Hallo, ich bin Philipp aus der Jahrgangsstufe J1. Im Juni durfte ich an einem besonderen Erlebnis teilnehmen: dem MINT-EC-Camp in Athen. Unter dem Motto „400 Years of Scientific Exploration – Cosmos: MINT-EC Summer on Astronomy and Astrophysics“ trafen sich Schülerinnen und Schüler aus Deutschland sowie Griechenland, um sich gemeinsam mit dem Kosmos zu beschäftigen.
Das Camp wurde in Kooperation mit der deutsch-griechischen Schule „Ellinogermaniki Agogi“ in Pallini durchgeführt. Organisiert hat es das MINT-EC-Netzwerk, das auch die Unterkunftskosten übernahm. Schon der Einstieg war besonders: Gleich am ersten Abend wurden wir spontan zum Abiball der Schule eingeladen. Dies war nicht nur ein herzlicher Empfang, sondern auch ein toller Einblick in das Leben junger Menschen in Griechenland. Die Mischung aus deutscher und griechischer Gruppe sorgte von Anfang an für spannende Gespräche und eine tolle Atmosphäre.
Das Lied „Keine Sterne in Athen, dafür Tränen in der Nacht“? Das trifft hier ganz sicher nicht zu, denn Sterne gab es reichlich, und zwar nicht nur am Himmel. Mit einem eigenen Teleskop der Schule und klarer Sicht konnten wir am nächsten Abend Sterne und Planeten entdecken. Für viele von uns war das der erste professionelle Blick in den Kosmos. Ein echtes Highlight!
Neben den fachlichen Programmpunkten, etwa zu Gravitationswellen und Neutrino-Astronomie, standen auch kulturelle Erlebnisse auf dem Plan. Eine Stadtführung durch Athen inklusive Akropolis und Zeit für die besten Geheimtipps der griechischen Teilnehmenden, vom kleinen Café bis zur Aussichtsterrasse, rundeten die Erfahrung ab.
Ein unerwarteter Einschnitt kam am Freitag: Wegen naher Waldbrände musste das Programm abgesagt werden. Doch anstatt den Kopf hängen zu lassen, machten wir das Beste daraus: Ein gemeinsamer Ausflug ans Meer, Musik, Gespräche und ein Sonnenuntergang, der fast so beeindruckend war wie der Sternenhimmel am Dienstag.
Unsere Unterkunft, ein Hotel mit Pool, bot uns abends die Möglichkeit zur Erholung. Ob Diskussionen über Schwarze Löcher oder gemeinsames Lachen beim Kartenspiel, das Miteinander war stets offen, interessiert und herzlich.
Sterne in Athen? Mehr, als ich je erwartet hätte.
Dieses Camp war weit mehr als ein wissenschaftliches Seminar. Es war eine internationale Begegnung, ein inspirierender Austausch und ein gemeinsames Staunen über den Himmel und über das, was uns verbindet. Ein herzliches „Ευχαριστώ πολύ“ an Frau Dr. Wolff für die engagierte Betreuung von Seiten des Helmholtz-Gymnasiums.
Text: Dr. Doris Wolff




