Kammerchor

Kammerchor erfolgreich bei den Chortagen Kirrlach

Im Wettbewerb für geistliche Chormusik bei den Chortagen Kirrlach ersang sich der Kammerchor die höchste Tageswertung über alle Kategorien mit 24,42 von 25 Punkten, erhielt den Sonderpreis für die Interpretation einer klassischen Chorkomposition sowie einen Dirgentenpreis. Einen herzlichen Glückwunsch allen Sängerinnen und Sängern!

2024_06_30_Wertungstabelle_SakW.pdf (kirrlacher-chortage.de)

Sing mit

“Der Philharmonische Chor freut sich über einen zweiten Preis beim Wettbewerb “Sing mit” für weiterführende Schulen in Karlsruhe. Am 12. Juni trat der Chor daher beim Preisträgerkonzert in der Badnerlandhalle auf.”

Känguru-Wettbewerb

Wieder viele Preise beim Känguru-Wettbewerb    Ein Bild, das Cartoon, Kreis, Kunst, Screenshot enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Endlich kamen die langersehnten Preise und Urkunden des diesjährigen Känguru-Wettbewerbs bei unserer Schule an. 94 Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen haben sich daran beteiligt und dürfen sich über einen schönen „Preis für alle“ freuen. Er ist dieses Jahr ein Spiel namens „Känguru-Akrobaten“, bei dem man wieder viel knobeln kann.

Natürlich gab es auch wieder viele erste, zweite und dritte Preise: Bei unseren Fünftklässlern erhielt Fenja aus der 5b einen ersten Preis, Le Xin Selina (5e), Marina (5b) und Alisa (5c) einen zweiten und Graciela (5b), Hannah (5a) und Jonathan (5e) einen dritten.

Bei den Sechstklässlern freuten sich Katarina (6c) und Ingo (6a), der auch das T-Shirt für den weitesten Kängurusprung der Schule erhielt, über einen ersten Preis, Gustav (6a) über einen zweiten und Ziyi Zoe und Yiran (beide 6c) über einen dritten.

Auch bei den Siebtklässlern gab es Preise: Gian (7d) erhielt einen ersten Preis, Daniel (7b) einen zweiten, Luca (auch 7b) einen dritten und ebenfalls einen dritten Shuronjona (7d).

Bei den Achtern lagen Johann (8d) und Floria (8a) nur knapp unter der Punktegrenze für einen dritten Preis. Max (9b) verpasste nur um einen halben Punkt den zweiten Preis, bekam also einen dritten.  

Wir gratulieren allen Preisträgern zu ihren hervorragenden Leistungen.

Text und Bild: Doris Möhler

Helmholtz Science Night

Helmholtz Science Night | Samstag, 06.07.2024 von 18.00 bis 21.00 Uhr  

Wir laden Sie herzlich zur Helmholtz Science Night ein!

Mit der Helmholtz Science Night bieten wir Schülerinnen und Schülern zum zweiten Mal eine Plattform ihre eigenen Projekte aus dem MINT Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu präsentieren. Darüber hinaus gibt ein Wissenschaftler Einblicke in sein Themengebiet und seine Forschung. Lassen Sie sich durch eine unterhaltsame Mathematik und Physik Show in die verblüffende Welt der Naturwissenschaften entführen.

Programm:

18.00 – 18.10 Uhr  Begrüßung

18.10 – 18.40 Uhr  Keynote: Virtuelle Realität, Prof. Dr.-Ing. Matthias Wölfel, Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik, Hochschule Karlsruhe

18.40 – 18.50  Uhr Geothermie – Ein deutsch-französisches Kooperationsprojekt, Christoph Carle, Emilio Craff Castillo, Janne Hautzinger, Eric Sommerfeld 

18.50 – 19.00 Uhr  Prämierte Jugend forscht Arbeiten, Zhiting Wang, Sarah Wioska, Clara Wottge K2 

19.00 – 19.10 Uhr  Verleihung MINT EC Zertifikate

19.10 – 20.10 Uhr  Marktplatz: 

– Schülerinnen und Schüler präsentieren vielfältige MINT Projekte. 
Eine Übersicht der Schülerprojekte wir kurz vor der Veranstaltung auf der Homepage veröffentlicht.

– Tatenbank: Stell dir vor, die Zukunft wird super und wir sind schuld! 

20.10- 20.20 Uhr Preisvergabe Helmholtz Nachhaltigkeitsolympiade

20.20 – 21.00 Uhr  Mathematik/Physik Show, Physik LK K1, Herr Müller, Mathematik LK K1, Herr Laßmann

Eingeladen sind alle, die einen informativen und unterhaltsamen Abend erleben möchten, Schülerinnen und Schüler, Eltern, Geschwister, jeder der sich für MINT begeistert.  

Für Getränke ist gesorgt. 

Wir freuen uns auf Ihr/Euer kommen!

Marktplatz: Projekte aus dem MINT-Unterricht 

5e Mathematik Zaubertricks Binärcode Meyer/Möhler

7d Mathematik Mathe Zaubertricks Eberitsch/Knecht/Möhler

7b Biologie Herzfunktionsmodelle Harder

5d BNT Versuche (Schwimmblase, Kiemenmodell, Stromlinienform) Harder

9d Biologie Lernvideos zur Koevolution Brown/Tomaschewski

6b BNT/MEB  Lernvideos SDGs Wolff/Tomaschewski

6b BNT Herbarien Wolff

10 a,c Physik Thermodynamik und Nachhaltigkeit Trumpf

10  NwT Solarnachführung Trumpf

K1 NwT Datenkommunikation Trumpf

9 b,c,d NwT Hackdays Lange/Wolff

9 b, c,d NwT Marsmobile Lange/Wolff

K2 Biologie LK Kreative Vermittlung der Erdzeitalter Wolff

Vertiefungskurs Mathematik K2 CamCarpets Rudolph

Makerspace AG Feinstaubmessung am Helmholtz Chang/Wolff

Makerspace AG Digitale Einsicht in ein Vogelhaus Chang/Wolff

Jugend forscht AG Dodomik Trumpf/Wolff

Jugend forscht AG iPad Folie Trumpf/Wolff

K1/K2 deutsch-französisches Geothermie Projekt Trumpf/Wolff

Versuche zur Geothermie Pothoff

Wettbewerbe Mathematik Möhler

MINT EC Wolff

Plakat_neu_Science-Night2024

Explore Science

Schülerinnen und Schüler bauen Marsmobile: Ein aufregender Tag bei Explore Science in Mannheim

Am Donnerstag, den 13.06.2024, machten wir uns mit unseren im NwT-Unterricht gebauten Marsmobilen auf zur Explore Science in Mannheim. Im NwT-Unterricht bei Frau Lange (9b) und Frau Wolff (9c,d) konstruierten wir in nur fünf Doppelstunden Fahrzeuge, die Treppenstufen und Sandüberquerungen meistern sollten. Die Herausforderung war groß, doch unsere Motivation ebenso. Wir mussten Getriebe dimensionieren, Karosserien mit 3D-Druckern entwerfen und diese dann an einer eigens dafür gebauten Treppen- und Sandrampe testen. Jede Minute zählte, und es war spannend bis zur letzten Stunde. Da der Mathe-Unterricht ausfiel, konnten wir unmittelbar vorher noch eine Doppelstunde im NwT-Raum nutzen, um unsere Fahrzeuge weiter zu optimieren.

Am Donnerstag war es dann soweit. Gemeinsam mit Frau Schnaus, die für Frau Lange einstprang, Frau Wolff und Herrn Tusch fuhren über 40 Schülerinnen und Schüler nach Mannheim. Im Herzogenriedpark angekommen, zog sich die Registrierung etwas. Doch als schließlich alle Fahrzeuge zugelassen waren, begann das große Warten. Insgesamt traten über 300 Marsmobile an, von denen etwa ein Drittel den Parcours schaffte. Die Spannung war groß und die Stimmung riesig, als unsere sieben Fahrzeuge an den Start gingen. Leider konnte eines wegen eines Motorschadens nicht teilnehmen.  Als wir endlich an der Reihe waren, fieberten wir alle mit. Am Ende schafften drei unserer Fahrzeuge den anspruchsvollen Parcours. Die Stimmung war grandios, und wir feuerten unsere Teams begeistert an. Nach dem Wettbewerb nutzten wir die Gelegenheit, uns auf dem Gelände umzusehen und die verschiedenen Stationen zu Klima und Umwelt zu besuchen. Anschließend machten wir uns mit der Bahn wieder auf den Heimweg nach Karlsruhe. Es war ein abwechslungsreicher Tag voller Herausforderungen, Teamgeist und Spaß.

Dieses Projekt hat uns gezeigt, wie viel man in kurzer Zeit erreichen kann, wenn man zusammenarbeitet und kreativ ist. Wir freuen uns schon auf die Weiterentwicklung der Fahrzeuge im NwT-Unterricht!

Text: Greta, Theresa 9c,d

Fotos: Wolff

K2 goes

Eine Reise durch Jahrmillionen: Besuch des Naturkundemuseums zum Thema Evolution – Ein Bericht der Kursstufe Biologie

Der Leistungskurs Biologie K2 hatte am 14. Juni 2024 die Gelegenheit, das Naturkundemuseum zu besuchen und Einblicke in das Thema Evolution zu gewinnen. In der Dauerausstellung, erklärte uns Frau Wolff die Entwicklung des Lebens auf der Erde in den letzten 540 Millionen Jahren. Wir konnten die unglaubliche Vielfalt und Veränderung der Lebensformen über Jahrmillionen hinweg anschaulich erleben. Besonders beeindruckend war die Evolution der Pferde, die von kleinen, mehrzehigen Urpferden zu den heutigen einzehigen Tieren führte. Ein weiteres Highlight war der Archaeopteryx, ein Bindeglied zwischen Dinosauriern und Vögeln, das die Evolution der Vögel eindrucksvoll veranschaulicht.

Fossilien sind steingewordene Zeugen für die Entwicklung von Lebewesen im Wasser und an Land. Wir bestaunten frühe Lebensformen aus dem Kambrium, das für seine Explosion der Lebensformen bekannt ist. Besonders faszinierend waren die Fossilien aus den Steinkohlewäldern des Karbons. Diese Wälder machen deutlich, dass Karlsruhe während dieses Erdzeitalters in den Subtropen lag. 

Ein weiterer Höhepunkt unseres Besuchs war das Vivarium des Museums. Hier konnten wir lebende Organismen beobachten und die Formen- und Artenvielfalt der Unterwasserwelt tropischer Flüsse und Seen bestaunen. Besonders das bunte Treiben im Korallenriff zog uns in seinen Bann und zeigte uns die faszinierende Vielfalt des Lebens im Wasser.

Janne Hautzinger K2

Europäische Geschichte(n)

Einen Hauptpreis beim Schülerwettbewerb   „Europäische Geschichte(n) – Serbien und Baden Württemberg“   erzielte Una Vidanovic (10. Klasse). Sie darf nun zur Preisverleihung ins Innenministerium nach Stuttgart reisen. Auch Marina Serebriakov (5. Klasse) hat am Schreibwettbewerb teilgenommen und eine Geschichte über die Teufelsstadt geschrieben. Es gratulierten den beiden Preisträgerinnen Frau Lumpp und die betreuenden Deutschlehrerinnen, Frau Schwan, Frau Schilli und Frau Rostock.

Text: Andrea Rostock
Bild: Jochen Wilms

Wie geht’s?

„Wie geht’s?“ – Religionsunterricht mal anders

Erwachsenwerden gehört zu den aufregendsten und zugleich herausforderndsten Etappen in unserem Leben. Pubertät – Identität – Selbstfindung: Da ist es nicht verwunderlich, dass in der Jugendphase Probleme auftreten, welche die eigenen Lösungsmöglichkeiten übersteigen können. Psychischen Belastungen oder gar Erkrankungen ist man als Betroffene*r oder Angehörige*r aber nicht einfach ausgeliefert: Die Vermittlung von Wissen über Erkrankungen und möglicher Hilfsmöglichkeiten kann einen Beitrag dazu leisten, junge Menschen für die eigene psychische Gesundheit zu sensibilisieren. Das hat sich der bundesweit tätige Verein „Irrsinnig Menschlich e.V.“ zur Aufgabe gemacht. Die Wanderausstellung „Wie geht’s?“, eine Sammlung von Rollup-Bannern zu verschiedenen Themen wie Depression, Angststörungen und Drogen, stellt betroffene junge Menschen in den Fokus: Sie sprechen über ihre psychischen Probleme und darüber, was ihnen dabei geholfen hat, sich heute wieder besser zu fühlen.

Schüler*innen der katholischen Religion in der Jahrgangsstufe 8 des Helmholtz-Gymnasiums hatten erstmals die Möglichkeit, in einer Doppelstunde die Wanderausstellung „Wie geht´s?“ zu erleben und einen Einblick in selbstgewählte Schwerpunkte dieses Themenbereichs zu bekommen. 

Das pädagogisch-didaktische Konzept wurde von Schulsozialarbeiterinnen entwickelt und konnte dank der Mitwirkungsbereitschaft von Frau Küchel erstmals in der Praxis erprobt werden. 

In dieser Unterrichtseinheit stand aber nicht nur die Wissensvermittlung im Vordergrund. Die Auseinandersetzung mit dem individuellen Unterstützernetzwerk und stärkender Aktivitäten wie Sport, Entspannung oder Kreativität, rundete die Doppelstunde ab.   

Das Feedback der jungen Menschen leistet einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Konzepts, sodass dieses bestmöglich am Erfahrungshorizont und dem Sprachgebrauch unserer Schüler*innen anknüpft. 

Im darauffolgen Schuljahr sollen alle Schüler*innen der 8. Klassen am Helmholtz-Gymnasium die Möglichkeit erhalten, die Wanderausstellung zu besuchen. 

Durch die Vermittlung von Wissen und möglicher Bewältigungsstrategien leisten wir einen Beitrag zur Prävention im Bereich psychischer Gesundheit. Wir ermöglichen jungen Menschen die Erfahrung, dass Schule für dieses Thema einen Sprachraum eröffnet und ein Ort sein kann, wo es erlaubt ist, über Belastungen zu sprechen. So finden unsere Schüler*innen möglicherweise in der Zukunft Worte für ihr Befinden und entwickeln Vertrauen, dass gute Lösungen gefunden werden können.  

Julia Meeh – Schulsozialarbeiterin am Helmholtz

Vielfalt

Unter diesem Motto fand am Freitag, den 14. Juni, passend zum Start in die Fußball-EM das Fest der kulturellen Vielfalt am Helmholtz-Gymnasium statt. Organisiert durch die SMV zog es allerlei Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer ab 16 Uhr an die Schule um in verschiedenen Workshops den eigenen Horizont zu erweitern.

Gekrönt wurde der Nachmittag bzw. der Abend durch das Eröffnungsspiel der Europa-Fußballmeisterschaft Deutschland gegen Schottland, das Deutschland mit 5:1 für sich entscheiden konnte. Welch fantastischer Auftakt. Wir hoffen auf noch ganz viele Tore!

Vernissage…

Willkommen in der Kunst… 

Ich kann mich noch gut erinnern, als ich mit meinen Kurskamerad*innen am Anfang der 11.Klasse vorne vor den Kunsträumen stand, alle angespannt waren, dabei aber auch mit einer gewissen Vorfreude den kommenden zwei Jahren entgegengesehen haben. Ein Mitschüler meinte damals, dass seine Mutter ihm gesagt hat: „Egal ob Kunst LK gut oder schlecht ist, man geht nach den zwei Jahren aus dem Unterricht und hat eine neue Sichtweise mit Neuem Allgemeinwissen.“ Und ich muss sagen – genauso ist es. Man ging dabei aber auch durch schwerere Phasen, in welchen man am Vortag der Abgabefrist in Panik verfiel, was aber auch dem geschuldet war, dass wir den Namen “Halbjahres Arbeit” nicht so ganz ernst genommen haben. Aber man ist dann natürlich schon etwas stolz, wenn die eigenen Werke vollendet wurden und man sie nun in der Ausstellung betrachten kann. Da kann man nicht immer zu selbstkritisch sein und darf auch mal zufrieden in die Sache reingehen. 

Besonders wenn wir heute Museen besuchen, merken wir, wie sich die eigene Sichtweise verändert hat. Man geht jetzt nicht nur mit dem Ziel in die Ausstellung, einen Blick auf das berühmteste Werk zu werfen, nur eben kurz ein Foto mit dem Handy zu schießen, und dann im Schnelldurchlauf durch die Ausstellung zu joggen. Denn weil wir uns mehr Hintergrundwissen angeeignet haben, bereitet es uns auch Freude länger vor einem Bild zu stehen, es genau unter die Lupe zu nehmen und darüber zu fachsimpeln. Immer mit der Standartaussage: „Das würde ich mir ins Wohnzimmer hängen“ oder „Das lieber nicht“. 

Auch die Angewohnheit unsere Skizzenbücher in den Urlaub, auf Reisen und am besten immer in der Tasche mitzunehmen, verdanken wir dem Kunst LK. 

Am Anfang der 11. Klasse kamen knapp 20 ratlose, aber neugierige Schülerinnen und Schüler in den Kunstraum. Wir waren zu Herr Springers Begeisterung seit längerem wieder eine sehr große Truppe. Und nun stand unser Kunstlehrer vor vielen ratlosen Gesichtern und weihte uns in die Kunst ein. So entschieden wir uns, die nächsten zwei Jahre hauptsächlich der Malerei und Plastik zu wittmen. Das stellte sich als häufig sehr anstrengende Tätigkeit heraus, vor allem als die Abgabefrist sich meldete oder die nächste Klausur an die Tür klopfte. Wir hatten dabei aber unglaublich Glück, dass die Gelassenheit unseres Kunstlehrers so wie das Acryl auf uns abfärbte und wir uns den Spaß am Arbeiten und Neues auszuprobieren immer im Vordergrund stand. Vielleicht lag das aber auch an unserem überdurchschnittlichem Kaffeekonsum, dem Herr Springer entgegenkam und uns eine liebevoll eingepackte Kaffeemaschine überreichte. 

Den fünf Kunststunden der Woche, welche immer wieder frischen Wind, in den doch sehr eintönigen Schulalltag brachte, wurde so gut wie immer mit Vorfreude begegnet. Oft fiel die Aussage: „Das fühlt sich gar nicht nach Unterricht an.“ Und so verbrachten wir häufig zusätzlich noch viele Stunden in den Zeichensälen. 

Insgesamt setzten wir uns inhaltlich hauptsächlich mit der Malerei und Verkörperung auseinander. Bei der Malerei haben wir uns vor allem mit barocken Stillleben und Landschaften von realistisch gemalten bis zu expressiven Bildern befasst. Hauptthema war die Kunst von Paul Cézanne, mit dem wir uns am Anfang noch schwertaten, hinterher aber auch anfreundeten. Neben unseren Theoriestunden sind realitätsnahe Stillleben und eine Trilogie zu einer selbst ausgesuchten Landschaft entstanden. Diese Trilogie besteht aus einem realistischen Bild, einem expressiven Werk und einer Schüttung. 

Zu der Verkörperung haben wir uns insbesondere mit der griechischen Antike und Antony Gormley befasst. Parallel dazu gestalteten wir Figuren aus Plastiform, arbeiteten an einer zwei Person Konstellation aus Wachs und tonten Füße, die im Bezug zu einem Stuhl stehen. Hinzu kommen noch kleine Zeichnungen und viele weitere Halbjahresarbeiten, bei denen uns selbst überlassen wurde, was wir machen. Ein kleiner Exkurs in der Theorie Einheit bat uns, die Fotographie von Tillmanns zu studieren, wobei wir auch selbst tätig wurden. 

Neben dem Unterricht hier an der Schule war Herr Springer immer offen für Exkursionen, um die Kunst hautnah betrachten und uns darüber erzählen zu können. 

Wir unternahmen beispielsweise eine Fahrradtour an den Fermasee um direkt vor Ort, sur le motif und dazu noch plein-air zu malen. Da konnte uns selbst ein kleiner Regenschauer nicht aus der Ruhe bringen. Eine andere Geschichte war die Kursfahrt nach Paris, auf welcher wir zahlreiche Berühmtheiten, aber auch die weniger bekannte Werke bestaunen konnten. Hierbei haben wir vor allem gelernt, dass ein Name ein Werk nicht unbedingt bedeutsamer und interessanter macht und viele kleinere Künstler ebenso ihre Zuwendung verdient haben. So erläuterte uns Herr Springer Bild für Bild seine Bedeutung und malerische Aufarbeitung und schaffte es gleichzeitig unsere Aufmerksamkeit beizubehalten. Wir hatten ebenso die Möglichkeit sorgsam, unglaublich präzise Plastiken zu studieren und diese in unsere Skizzenbücher zu übertragen. 

Die spontane Fahrt nach München bat uns die Möglichkeit im Schnelldurchlauf noch ein paar Werke unserer Unterstufenzeit wiederzusehen und in nostalgischen Erinnerungen zu schwelgen. 

Hin und wieder fast schon grotesk wirkende Werke kommentierte unser Guide zunächst mit „Das ist ja witzig.“, während ein leichtes Grinsen in seinem Gesicht lag. 

Selbst andere Lehrkräfte, abseits der Kunstwelt, wie die liebe Frau Rudolf, welche uns bei unseren Fahrten begleitete, konnte Herr Springer so von Mal zu Mal mit dem Kunstfieber infizieren. Da verweilte man doch gerne noch einige Minuten länger im Ausstellungsraum und nahm einen knackigen Sprint zum Zug gerne in Kauf. 

Zum Schluss wollten wir uns als Kurs nochmal, bei Ihnen, Herr Springer, für zwei wirklich interessante und unterhaltsame Jahre bedanken. Die Begeisterung, mit der sie uns die Kunsttheoriestunden weniger trocken gemacht haben, hat sich auch auf uns abgefärbt, sodass es für uns nie langweilig wurde. Sie haben uns die Fähigkeit beigebracht zu sehen und uns gezeigt, dass das Leben und gerade die Kunst ein ständiges Lernen ist. 

Und zum Schluss können wir nun eine Aussage unterschreiben: 

„Alle Künstler haben irgendwie einen Knacks.“

Text: Sarah Wioska und Tina Zhiting

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